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Wiesmoor 100 Jahre



 


Site erstellt am  27.08.2001

neu  am  10.11.2017

aktualisiert am  15.01.2018



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Hallenbad

10 Jahre Wiesmoor-info     August 2001- August 2011

Professor Dr. Paul Haertl aus Bad Kissingen, ein damals bekannter Badearzt, der schon den amerikanischen Präsidenten Roosevelt therapiert hatte, war in den 30er-Jahren öfters in Wiesmoor und schlug vor, Wiesmoor zu einem Moorbad auszubauen.

In einer  Analyse des Balneologischen Instituts der Universität München aus dem Jahr 1960 wurde der Wiesmoor-Torf als sehr geeignet für die Zubereitung von Moorbädern und Packungen klassifiziert.

Der Weg zum Moorbad wurde leider nicht beschritten.

Im Rahmen eines Flächennutzungs- und Bebauungsplanes wurde ab 1956 der Ausbau des Wiesmoorer Kerngebietes in Angriff genommen. Die Gemeinde Wiesmoor hat damals den Bau einer Schwimmhalle beschlossen.

Hallenbad_aussenHallenbad_innenDieses Hallenbad wurde 1964 fertig gestellt und war das erste Hallenbad auf dem Ostfriesischen Festland.

Nur auf einigen Inseln gab es bereits Hallenbäder.


Der Schwimmsport in Wiesmoor ist besonders mit einem Namen verbunden: Alfred Lüdtke.
Lüdtke war nach dem Krieg nach Wiesmoor gekommen und machte sich als gelernter Rettungsschwimmer und MItglied der  DLRG daran, den Wiesmoorer Kindern das Schwimmen beizubringen. Die ersten Schwimmstunden wurden am Ententeich in Wiesmoor abgehalten. Jan Hinrichs hatte ihm die Nutzung erlaubt. Auch der Nordgeorgsfehnkanal, der Ems-Jade-Kanal und das Freibad in Friedeburg wurden genutzt. 1952 gründete Lüdtke den Schwimmverein Wiesmoor, dessen Vorsitzender, Schwimmwart und Kassenwart er über 25 Jahre lang war. Auf Grund seiner Bemühungen erwägte der Gemeinderat Wiesmoor, dessen Mitglied er ebenfalls war, bereits 1958 den Bau eines Hallenbades. 1961 wurde mit dem Bau des Hallenbades begonnen, im Jahr 1964 erfolgte die Fertigstellung.

Lange Jahre war das Hallenbad das einzige auf dem Ostfriesischen Festland. Aus Leer kamen Schwimmer zum Training und auch die Bundeswehr aus Wittmund war regelmäßig Gast, ebenso konnten - und können - die Wiesmoorer Schulen das Hallenbad für den Schwimmunterricht im Rahmen des Schulsports nutzen

Therapiebecken 1Therapiebecken 2Die Rheuma-Liga Wiesmoor, eine 1970 gegründete Selbsthilfegruppe erkrankter Mitbürger, hat viele Jahre auf eine öffentliche Unterstützung warten müssen.

 Therapeutische Bäder im auf 32°C erwärmten Wasser zur Linderung der Beschwerden konnte nur in privaten Bädern, wie z. B. Hotel Friesengeist oder Römerbad, genutzt werden.

Therapiebecken 3Nach jahrelangen Bemühungen einiger Ratsmitglieder, der Rheuma-Liga und anderen Befürwortern wurde im Rahmen einer Sanierung des Hallenbades der Anbau eines Therapiebeckens beschlossen und umgesetzt. Ratsherr Heinz Eschen hat zu dieser Entwicklung einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet. Er hat auch den Baufortschritt des Therapiebeckens begleitet und fotografisch dokumentiert.
Eine entsprechende Chronik mit weiteren, umfangreicheren Erläuterungen wird demnächst von ihm veröffentlicht.
   Fotos vom Umbau: Heinz Eschen