Im Jahr 1988 wurde das 1. Kolonistenhaus im Torf- und Siedlungsmuseum errichtet. Auf diese Art haben die Moorpioniere Anfang des 20. Jahrhunderts, also zu der Zeit als Wiesmoor entstand, gelebt. Das Haus ist wie ein friesisches Bauernhaus gegliedert, jedoch deutlich kleiner in seinen Ausmaßen.
Im Vorderhaus ist die Wohnung eingerichtet, Stall und Scheune befinden sich im breiteren Hinterende. Hier ist alles Werkzeug untergebracht, das in der kleinen Landwirtschaft eingesetzt wurde. Heute kann dort der Videofilm über Wiesmoor angesehen werden, der das Leben der ersten Pioniere, das Kraftwerk und die Arbeit im Moor darstellt. Ein Versorgungsgang trennt Wohnhaus und Scheune. Hier befinden sich die Gerätschaften der Milchgewinnung und Verarbeitung, z. b. das Butterfass.
Neben dem Wohnhaus steht ein kleines Backhaus, wie es früher neben jedem Bauernhaus gestanden hat. Heute backt Bäckermeister Ubben hier an jedem 1. Sonnabend des Monats.
Natürlich können diese leckeren Köstlichkeiten dann auch käuflich erworben werden!
Ein Ziehbrunnen, ein kleines Buchweizenfeld und ein kleiner Bauerngarten machten die Kolonisten unabhängig.
Eine Dorfschmiede konnte im Museum komplett wieder aufgebaut werden. Daneben sind noch eine Schneider- und eine Schusterwerkstatt vorhanden, wie sie vor hundert Jahren in jedem Dorf zu finden waren. Weitere handwerklichen Einrichtungen sind geplant, vor einiger Zeit wurde eine voll funktionsfähige Gattersäge aufgebaut. Mittlerweile wird eine Stellmacherei aufgebaut.
Eine einklassige Dorfschule ist auf dem Gelände errichtet worden. Hier können Schulklassen (nach vorheriger Anmeldung) Unterricht erleben, wie die Urgroßeltern ihn genossen haben.
Im zweiten Wohnhaus, das etwa dem Lebensstil der 30er Jahre entspricht, ist Mobiliar aus dem Nachlass des Lehrers Freese aus Poghausen ausgestellt. Diese stilvolle Einrichtung wird heute auf Wunsch als Trauzimmer für Hochzeitspaare genutzt. Viele Paare haben inzwischen dieses Angebot genutzt. Sollten Sie wünschen, sich ebenfalls hier trauen zu lassen, wenden Sie sich bitte an das Standesamt der Stadt Wiesmoor.
Im Außenbereich des Museums sind verschiedene Maschinen ausgestellt, mit denen der Torf als Brennenergie für das Kraftwerk gewonnen und verarbeitet wurde - hier z. B. eine Torfpresse.
Mehr über die Torfgewinnung hier.
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Neues Eingangsgebäude
mit Dorfgaststätte und Kolonialwarenladen
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