Osterstrauch Einige Tage vor Ostern werden Zweige eines Kirschbaumes oder eines Birkenbaumes geschnitten und mit österlichem Schmuck, bunten Eiern, kleinen Hasen- oder Kükenfiguren behängt. Hat man den Zeitpunkt des Schnittes gut gewählt, ist der Strauch bis zum Osterfest voll ergrünt und am Blühen. In den letzten Jahren hat sich der Brauch dahingehend erweitert, dass auch geeignete Stäucher im Vorgarten österlich geschmückt werden.
Osterfeuer Wie viele Bräuche zu christlichen Festen sind auch zum Osterfest Bräuche heidnischen Ursprungs übernommen worden, so z. B. das Osterfeuer. Am Ostersonnabend werden bei einsetzender Dunkelheit überall in Ostfriesland (und auch anderswo in Deutschland) die Osterfeuer entzündet. Tage vorher waren Hölzer aus Wald und Garten gesammelt und kurz vor dem Abbrennen zu riesigen Haufen aufgeschichtet worden. Die Feuer dienten ursprünglich dazu, den Winter zu vertreiben und die Helligkeit des Sommers zu beschwören. Nachbarschaften, Vereine und Gemeinschaften feiern in den Ostertag hinein. Gerne wird am Rande des Feuers gegrillt und mit so manchem Hochprozentigem wird die Kühle der Osternacht erträglich gemacht.
Eiersuchen Das Eiersuchen ist in ganz Deutschland verbreitet und braucht hier nicht erläutert zu werden.
Eierpicken Zwei Mitspieler versuchen mit der Spitze ihres Ostereis das gegnerische Ei so zu treffen, dass dessen Schale zerbricht. Der Gewinner erhält das zerborstene Ei - oder er verzichtet gnädigerweise darauf.
Eiertrüllern Beim Eiertrüllern gehen die Kinder am Ostertag auf eine Weide und versuchen, ihr Ei so hoch und weit zu werfen, wie irgend möglich, ohne dass es zerbricht. Zerbrochene Eier gehören demjenigen, dessen Ei heilgeblieben ist. Bleiben mehrere Eier heil, gewinnt der, der am weitesten geworfen hat.
Am Deich oder anderen Plätzen mit einem erhöhten Teil lässt man die Eier den Hang herab rollen. Trifft ein Ei ein bereits liegendes, gehört dem Besitzer das getroffene Ei.
Video der OZ vom 30.03.2010
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