Das Timmeler Fehn, später Großefehn genannt, ist die älteste Ostfriesische Fehnanlage, gegründet im Jahr 1633 durch Emder Kaufleute. Das Fehn wurde gegründet, um die im Dreißigjährigen Krieg gestörten Torflieferungen aus den holländischen Fehngebieten und dem Saterland auszugleichen und die Stadt Emden mit Torf aus dem Ostfriesischen Zentralmoor zu versorgen.
Im Laufe der Jahrzehnte dehnte sich das Fehn immer weiter nach Osten aus. Im Jahr 1833 wurde  das Fehn zweihundert Jahre alt. Neben dem Kanalende wurde der Aushub zu einem Hügel aufgeschüttet und zu Ehren des leitenden Kanalbauingenieurs Arend Hoppe Arendshügel genannt. Hier wurde das Jubiläum gebührend gefeiert.

Jahrzehnte später war das Fehn bis zum Gutsbezirk Auricher Wiesmoor fortgeschritten.
Die Großefehn-Gesellschaft erwarb 1878 vom preußischen Staat eine Moorfläche von 400 Diemat, knapp 400 Hektar. Dieses Gebiet wurde Wilhelmsfehn I genannt.
Die Hauptwieke, also der Großefehnkanal, wurde bis an die Ostgrenze des neu erworbenen Gebiets erweitert. Erstmals wurden hier dann im Abstand von jeweils 500 Metern Seitenkanäle, die Rolofswieke, die Luisenwieke und die Stelzenwieke rechtwinklig von der Hauptwieke abgezweigt. Die Rolofswieke erhielt in einer Distanz von 1500 von der Hauptwieke eine Afterwieke, die wiederum parallel zur Hauptwieke lag.

1930 wurde die Hauptwieke an den Nordgeorgsfehnkanal angeschlossen.


StA Aurich Dep. I, Seweloh 488, Ausschnitt